Schirmherr der Aktion „Mit dem Rad zur Arbeit“ der AOK Schleswig-Holstein und des Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Clubs (ADFC).
Sommerzeit ist Radfahrzeit. Aber das Fahrrad sollte eigentlich zum Alltagsverkehrsmittel gehören, denn es ist nicht nur sehr gesund, mit dem Rad zu fahren, es schont auch die Umwelt und entlastet unsere Verkehrswege. Deshalb ist die Aktion „Mit dem Rad zur Arbeit“, die die AOK dankenswerterweise wieder gemeinsam mit dem ADFC startet, eine richtig gute Sache. Machen Sie unbedingt mit!
Über 200.000 Menschen sind dem Aufruf der Aktion gefolgt und haben „umgesattelt“ – vom Auto aufs Fahrrad für den Weg zur Arbeit. Das zeigt: Hier steckt richtig viel Potenzial für eine umweltschonende und gesundheitsbewusste Form der Mobilität.
Wer mit dem Fahrrad zur Arbeit fährt oder ein Dienstrad benutzt, schont nicht nur den Geldbeutel, sondern auch die Umwelt. Wer täglich zehn Kilometer mit dem Fahrrad zur Arbeit fährt und dafür das Auto stehen lässt, vermeidet alleine dadurch schon fast zwei Kilogramm Kohlendioxidausstoß. Außerdem kann man dabei gleich etwas für die eigene Fitness tun und kommt entspannter zur Arbeit. Drei Fliegen also mit einer einzigen Klappe! Deshalb hoffe ich als Schirmherr der Aktion „Mit dem Rad zur Arbeit“, dass auch dieses Jahr wieder viele sattelfeste Schleswig-Holsteinerinnen und Schleswig-Holsteiner mitmachen.
Radfahren ist gesund. Daher ist das Ziel der Aktion auch, durch mehr Bewegung im Alltag das Krankheitsrisiko zu minimieren und das Wohlbefinden aktiv zu stärken. Radfahren verbessert die körperliche Fitness und baut Stress ab. Aus gutem Grund spielt das Rad im Freizeitbereich schon eine große Rolle. Es wäre aber gut, wenn es auch für die alltäglichen Fahrten zum Einkaufen oder ins Büro regelmäßig genutzt würde. Das kommt vielen Menschen zugute, nicht nur den Radfahrern selbst. Denn das Fahrrad hat viele gesundheitswirksame Vorteile: Es macht keinen Lärm und erzeugt keine schädlichen Abgase oder Feinstaub. Kein Wunder also, dass sich die elektrisch betriebenen Fahrräder – die sogenannten Pedelecs – immer größerer Beliebtheit erfreuen. Dadurch können auch größere Strecken als bisher ohne große Anstrengung mit relativ hoher Geschwindigkeit bewältigt werden. Pedelecs schließen so eine wichtige Lücke im Zusammenspiel der unterschiedlichen Verkehrsmittel.
Um die Vorteile des Radverkehrs optimal nutzen zu können, ist es notwendig, alle Mobilitätsformen umweltschonend miteinander zu verzahnen. Dazu brauchen wir ein verlässliches ÖPNV-Angebot, ein gut ausgebautes Radwegenetz, moderne Bike & Ride-Anlagen, viele E-Tankstellen für Pkw und E-Bikes in der Fläche und neue Formen der Mobilität wie Rufbus und Car Sharing. Daran arbeiten wir – gemeinsam mit den Kommunen.
Radverkehrsförderung muss auch gar nicht teuer sein: Statt eines baulich angelegten Radweges ist es vielfach sinnvoller, an den Bahnstationen und Bushaltestellen gute und sichere Abstellmöglichkeiten für Fahrräder zu schaffen. Denn durch intelligente Verbindung der verschiedenen Verkehrsmittel kommen wir oft weiter als mit erheblichem Infrastrukturausbau für jedes einzelne.
Den Initiatoren der Aktion „Mit dem Rad zur Arbeit“ danke ich für ihr unermüdliches Engagement. AOK und ADFC sind starke Partner auf unserem Weg, Schleswig-Holstein fahrradfreundlicher zu machen. Jetzt liegt es an Ihnen, den Schleswig-Holsteinerinnen und Schleswig-Holsteinern, die Aktion wieder zu einem vollen Erfolg zu machen. Radeln Sie mit!
Dr. Bernd Buchholz
Minister
für Wirtschaft, Verkehr, Arbeit, Technologie und Tourismus des
Landes Schleswig-Holstein.